SPD Baden-Baden vor Ort: Caritas in Oos braucht Neubau für Wohnsitzlose

Veröffentlicht am 15.04.2024 in Unterwegs

Die SPD Baden-Baden hat sich bei einem Besuch des Caritasheims für Wohnsitzlose in der Ooser Bahnhofstraße ein Bild über die Situation der Einrichtung an diesem Standort verschafft. Fachbereichsleiter Christian Frisch, Geschäftsführender Vorstand Thorsten Schmieder sowie der Kaufmännische Leiter Martin Schröder führten für die Caritas durch das Gebäude und erläuterten bei einem anschließenden Gespräch die aktuellen Herausforderungen in diesem Bereich der Sozialen Arbeit. Im Zentrum standen dabei Fragen, wie es mit der Immobilie in unmittelbarer Nachbraschaft zur Ooser Feuerwache weitergeht.

20 Personen kommen aktuell in dem Gebäudekomplex unter, bestehend aus dem alten Ooser Rathaus und einem Anbau der Caritas, der größte Teil in Einzelzimmern. Es handelt sich dabei um Menschen, die sich in ganz unterschiedlichen Krisensituationen befinden; wobei der Verlust der Wohnung oft nur der erste Auslöser ist, der weitere Lebenskrisen offenbart: Suchtprobleme, psychische Erkrankungen, Langzeitarbeitslosigkeit usw. "Die Lebenslagen sind sehr individuell und unsere Klienten benötigen daher oft mehr als einfach nur ein Dach über dem Kopf," erläutert Christian Frisch. 

Allerdings kommt es auch immer wieder vor, dass nachts Menschen vor der Tür stehen, die einfach nicht mehr weiter wissen und die kurzfristig untergebracht werden müssen. Die Stadt hat allerdings selbst einige Wohnungen im Portfolio, die danach eine Unterbringung gewährleisten können. 

Was die Herausforderungen für die Zukunft betrifft, steht die Caritas-Einrichtung vor der Realisierung eines Neubauprojektes. In diesem Zusammenhang ist bereits seit geraumer Zeit geplant, dass die benachbarte Feuerwehr einen Neubau bezieht, was Platz schaffen würde für wiederum ein Neubauprojekt der Caritas an dieser Stelle. Thomas Schmieder: "Wir suchen hier nach einer gemeinsamen Lösung." Für dieses Neubauprojekt besteht wiederum eine Finanzierungszusage durch eine Stiftung. Allein diese Umstände verdeutlichen bereits, dass diese Abhängigkeiten nicht ganz einfach aufzulösen sind, weswegen es wünschenswert wäre, dass die aktuelle Planungsgeschwindigkeit aufrechterhalten wird und keine unvorhergesehenen Verzögerungen eintreten.

Hinzu kommt, dass die Caritas inzwischen gemeinsam mit dem städtischen Fachbereich Bildung & Soziales und der GSE versucht, eine Interimslösung für die Einrichtung zu finden. Denn während der Bauzeit müsste der aktuelle Standort für ein bis zwei Jahre geschlossen werden. Hier wurde der Wunsch vorgetragen, dass die Stadtverwaltung bei der Suche nach einer Zwischenlösung unterstützen müsste. "Die Verwaltung verfügt über mehr Kenntnisse, welche Objekte oder Grundstücke dafür geeignet wären. Wir fahren nur durch die Gegend, sehen hier und da was und stochern doch nur im Nebel," so Thorsten Schmieder. Im Laufe des Gesprächs konnten ein paar Alternativen andiskutiert werden, die aus persönlicher Kenntnis geeignet sein könnten.

Insgesamt machte die Einrichtung einen gepflegten, würdevollen, wenn auch natürlich einfachen Eindruck. Hier wird Menschen in Krisensituationen geholfen und versucht, sie wieder in ein geordnetes Leben durch eine gewisse Struktur im Tagesablauf heranzuführen. Das gelingt zwar nicht immer, aber wir möchten der Caritas an dieser Stelle ausdrücklich für ihre wertvolle Arbeit danken.

Foto v.l.: Martin Schröder, Werner Henn, Dirk Baranek, Katja Habermehl-Fuchs, Petra Feld, Christian Frisch, Thorsten Schmieder 


 

 

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