Paul Haußmann: Ältere Menschen brauchen wieder eine Stimme in Baden-Baden

Veröffentlicht am 19.10.2018 in Ortsverein

Paul Haußmann bedankt sich bei der Referentin des Abends Inge Bellan-Perrault von der AG 60+

Bericht von der öffentlichen Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Baden-Baden am 16.10.2018 in der Seniorenwohnanlage der Arbeiterwohlfahrt in der Rheinstraße

„Mittendrin“ war die Vorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60+ des Kreisverbandes Rastatt/Baden-Baden, Inge Bellan-Perrault, am vergangenen Dienstag in der Seniorenwohnanlage der Arbeiterwohlfahrt in der Rheinstraße bei der öffentlichen Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Baden-Baden. In ihren einführenden Worten stellte sie Organisation und Ziele von 60+ vor: „Selbstbestimmung und Mitbestimmung im Gemeinwesen sind uns besonders wichtig. Bei uns trifft sich der politische und gesellschaftliche Erfahrungsschatz der SPD. Jeder und jede in der SPD, der das entsprechende Alter erreicht hat, ist automatisch Mitglied bei uns“. 

Mit ihrem anschließenden Vortrag zur gesellschaftlichen Teilhabe älterer Menschen traf nicht zuletzt auch deshalb auf großes Interesse der Zuhörer, da einige anwesende Bewohner des Olga-Haebler-Hauses als „Betroffene“ viele Gedanken Bellan-Perraults aus eigener Erfahrung nur bestätigen konnten.

Einige ihrer Vorschläge wurden später von Stadtrat Werner Schmoll aufgegriffen, der in seinen Ausführungen zur Mobilität von Seniorinnen und Senioren vor allem auf die Preisgestaltung beim Öffentlichen Personennahverkehr einging. Große Zustimmung erfuhr er deshalb mit seiner Aussage, dass die Busse in Baden-Baden für ältere Menschen einfach zu teuer seien.

Wer könne sich regelmäßig Busfahrten leisten, die, wenn man den Preis zum Vergleich umrechnete, mittlerweile fast 11 DM schon für eine Strecke in die Weststadt und zurück kosten? Auch die „Karte ab 65“ sei nicht für jeden erschwinglich. Der Preis von demnächst 552 Euro für die Rentnerjahreskarte sei für viele schlicht und einfach zu hoch. Das von der SPD wieder ins Spiel gebrachte „Sozialticket“ werde, so Schmoll, für einige Menschen Entlastung bringen. Allerdings sehe er die langfristige Lösung, auch aus ökologischen Gründen, in einer generellen Absenkung der Fahrpreise. Hier lag er auf einer Linie mit dem Reblandortschaftsrat Dr. Lindemann, der einen Nulltarif mit Nahverkehrsabgabe ins Gespräch brachte.        

Volle Unterstützung der Anwesenden erhielt Frau Gerlinde Vetter, die der Versammlung ihr Projekt eines mietbasierten Mehrgenerationen-Wohnmodells für Baden-Baden vorstellte. Ganz dem Thema des Abends entsprechend habe man sich mit dem Verein (in Gründung) „Weitblick“ „selbstbestimmtes Wohnen für Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen“ auf die Fahnen geschrieben. Das Hauptproblem der Gruppe: Bisher konnte die Stadt trotz längerer Suche kein geeignetes Grundstück für das Projekt zur Verfügung stellen. 

Hier sorgte Dr. Hochstuhl mit einem Vorschlag seiner SPD-Fraktion für eine positive Überraschung bei Frau Vetter und den Anwesenden: Die Sozialdemokraten im Gemeinderat befürworten den Bau eines mietbasierten Wohngruppenmodells auf dem noch freien Grundstück des ehemaligen SC-Hartplatzes neben den derzeit noch als Flüchtlingsunterkünfte genutzten Wohnhäusern der GSE. Der erst vor einer Woche an die Oberbürgermeisterin übermittelte Antrag zur Verwendung des Grundstücks in der Aumattstraße um mehr   bezahlbaren Wohnraum in Baden-Baden zu schaffen, liege voll auf dieser Linie.

 

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Die ZENTRALE, Rheinstraße 63, 76532 Baden-Baden

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