88. Todesstag des ersten frei gewählten Reichspräsidenten
Am 28. Februar, dem 88. Todesstag des ersten frei gewählten Reichspräsidenten Friedrich Ebert, legten der Stadtverbandsvorsitzende Werner Henn gemeinsam mit Fraktionsvorsitzenden Joachim Knöpfel und Vorstände der Kurstadt SPD einen Kranz auf das letztes Jahr eingeweihte Denkmal nieder. Henn würdigte den umstrittenen Sozialdemokraten Ebert, als einen Überzeugungstäter, der sich in der dramatischen Nachkriegs- und Kaiserzeit, in einer extrem schwierigen Lage als Kämpfer für unsere demokratische Grundordnung eingesetzt, wurde eingesperrt, gefoltert und hat schließlich mit seinem Leben für die politische Überzeugung bezahlt. Ebert wurde nur 54 Jahre alt. Wenige Jahre später, im Jahre 1933, also vor genau 80 Jahren haben die Nazis alles was die Weimarer Republik an Reformen auf dem Wege gebracht hatte, mit ihrer Machtergreifung zunichte gemacht. Henn mahnte alle Demokraten diese Zeit nicht zu verdrängen oder zu vergessen. Sie sei als Mahnung an zukünftige Generationen weltweit zu verstehen. Mehr aufrechte und kämpferische Demokraten vom Kaliber Eberts, hätten die Machtergreifung der Nazis verhindern können. Mit Blick auf die aktuelle europäische Entwicklung sagte Henn: „Auch heute noch müssen die demokratischen Grundwerte und - rechte immer und überall verteidigt werden, um nicht wieder in eine politische und wirtschaftliche Katastrophe zu stürzen.“