Hindenburgplatz - Von Nazis umbenannt!

Veröffentlicht am 27.01.2023 in Kommunalpolitik

Auftaktaktion am 30. Januar 2023 um 15:00 Uhr am Goetheplatz 

In Baden-Baden formiert sich eine neue Initiative zur Umbenennung des Hindenburgplatz. Seit fast 90 Jahren ehrt die Stadt Baden-Baden Paul von Hindenburg, der die „Machtergreifung“ durch die Nationalsozialisten 1933 möglich gemacht hat. In der Vergangenheit haben sich die Fraktionen Grüne und SPD immer wieder für eine Umbenennung des Platzes stark gemacht und der Verwaltung Vorschläge unterbreitet, leider ohne Erfolg. Nun wollen Bürgerinnen und Bürger einen neuen Anlauf nehmen.

„Der Name sei ein Schandfleck für die Kurstadt“, sagt Manfred Baumann, einer der Initiatoren. Geradezu grotesk sei es, dass die Weltkulturerbe-Stadt an diesem Platz so geschichtsvergessen ist. 

Um das Anliegen zu unterstreichen, wird es am 90. Jahrestag der „Machtergreifung“, also am 30. Januar 2023, eine erste öffentliche Aktion geben. Am 30. Januar 1933 hatte Paul von Hindenburg Adolf Hitler zu Reichskanzler ernannt. Damit war er mit verantwortlich für die Abschaffung der Demokratie in Deutschland, für Enteignung, Verschleppung und Tötung vieler Baden-Badener vor allem jüdischer Bürgerinnen und Bürger und für das Desaster des 2. Weltkriegs. Baden-Baden hat bereits 1933 den damaligen Stresemann-Platz in Hindenburgplatz umbenannt. Die Stadt hat dieses Nazi-Unrecht nie rückgängig gemacht.

„Wenn wir uns darüber hinaus noch klar machen, dass Hindenburg ein Kriegstreiber und Geschichtsfälscher war, dann ist völlig unverständlich, warum die Stadt diesem Mann huldigt“, meint Manfred Baumann. Es wäre an der Zeit, dass die Verwaltung einsieht, dass Hindenburg unsere Ehre nicht verdient hat. Eine Namensänderung soll schnell und unabhängig von Umbau und Sanierung stattfinden.

Am 30.01.23 startet die Initiative am Goetheplatz und zieht von hier zum Hindenburgplatz. Dort werden symbolisch die Hindenburg-Schilder in Müllsäcke verpackt. Anschließend wird vor der Gemeinderatssitzung der Stadt Baden-Baden auf die Initiative aufmerksam gemacht.

Bürgerinnen und Bürger, die sich der Initiative anschließen wollen, können dies tun unter neunzig-jahre-sind-genug@web.de

 

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