Luxusdomizile am Eberbach?

Veröffentlicht am 24.08.2012 in Pressemitteilungen

Hauenebersteiner Ortschaftsrätin Andrea Weller kritisiert OB wegen Illgenberg

Als wäre es so einfach! Auf der einen Seite die armen bauwilligen jungen Familien, die endlich ihr Häuschen auf den Illgenberg stellen, auf der anderen Seite die egoistischen Hausbesitzer, die im Vorgriff auf einen früheren Bebauungsplan dort gebaut haben und nun ungestört da wohnen wollen! Selbst die Befürworter des Bebauungsgebietes Illgenberg verzichten inzwischen auf dieses schwarz-weiß Gemälde.
Es hätte dem BT gut angestanden, den doch etwas komplexeren Sachverhalt sorgfältiger zu recherchieren. Dann hätte man nämlich festgestellt, dass die Mehrheit der Gegner Anwohner im alten Ortskern sind, die – sollte das Gebiet je erschlossen werden – mit einer zusätzlichen Verkehrslast zu rechnen haben, vom jahrelangen Baustellen- und Erschließungsverkehr, der über die zugeparkte Eberbachstraße abfließt, vom engen und steilen Kochersbergweg oder der Klösterlestraße, in weiten Teilen eine Hohlgasse, ganz zu schweigen.

Wo man andernorts Umgehungsstraßen baut, soll der Verkehr direkt in den Ortskern geleitet werden. Darüber hinaus handelt es sich beim Illgenberg um ein Gebiet, das längst den Status eines Landschaftsschutzgebietes haben müsste, hätte man nicht in den Sechzigern einen ersten Bebauungsplan aufgestellt. Und was soll man von einem Oberbürgermeister halten, der in seiner Neujahrsansprache 2011 verkündete, er sähe für die Verwirklichung des seit fast 50 Jahren geplanten Baugebietes Illgenberg keine Perspektive mehr? (BT vom 18.1.2011), aber ein halbes Jahr später die Umlegung ankündigt Oder geht es hier inzwischen gar nicht mehr um die jungen bauwilligen Familien, die in einem teuren und nur schwer zu erschließenden Baugebiet ihr Häuschen erstellen wollen, sondern um die Entlastung der Innenstadt und des Reblandes, wenn Investoren aus der ganzen Republik auf der Suche sind nach lukrativem Bauland in Südhanglage für entsprechende Luxusdomizile?

 

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