Bei schönem Wetter kann jeder radeln – unter diesem Motto startete die SPD-Fraktion pünktlich um 14.00 Uhr ihre geplante Info-Tour durch Baden-Baden.
Zum Start am Kirchplatz fanden sich bei regnerischem Wetter eine Handvoll Teilnehmer ein, die bereits bei den ersten Kilometern bis nach Lichtental einen „sicheren Radweg“ monierten. Lediglich ein kleines Teilstück bis zur Geroldsauer Mühle ist mit einem Schutzstreifen versehen. Auch die viel versprochene Rad-Allee ab der Gerodsauer Mühl lässt viel Luft nach oben.
Der kombinierten Rad-Fußweg auf der Sägmühlermatte endet in Höhe des Ausweichparkplatzes beim Forstamt in einem Schotterplatz mit großen Schlaglöchern, derzeit natürlich mit Wasser reichlich gefüllt, bevor man dann wieder ohne Radweg bis zum Klosterplatz gelangt. Der nächste Halt auf der Fieserbrücke nahmen die Teilnehmer zum Anlass die derzeitige Rad- und Fußweglösung auf dem neu geschaffenen Platz für gut zu befinden, viele Varianten zur Streckenführung gab es hingegen auf der Höhe des Festspielhauses. Hier brachte der teilnehmende ADFC- Vorsitzende Ralf Neininger einige Ideen ins Spiel, die jedoch der Verwaltung alle bereits vorliegen.
Natürlich bot der Verfassungsplatz als „kritische Radengstelle“ genügend Raum für Planungsideen und Umsetzungsmöglichkeiten. Hier waren sich die teilnehmenden Fraktionsmitglieder mit dem ADFC einig, dass die Querung des Platzes, sowohl für Fußgänger als auch Radfahrer eine unbedingte Änderung benötigt.
Mit dem neuen Gemeinderat und einem neuen zuständigen Dezernenten sollen hier im Herbst neue Vorschläge an die Verwaltung herangetragen werden. Vorbei an der Fahrradzählstation mit bereits über 42.000 Radlern waren sich die beteiligten einig, dass es sich weiter lohnt, für eine gute Radinfrastruktur einzustehen.
Die Vorsitzende der SPD-Fraktion, Ulrike Mitzel, und der verkehrspolitischen Sprecher der Sozialdemokraten, Werner Schmoll, sind nach den sehr positiven inhaltlichen Ergebnissen vom vergangenen Samstag fest entschlossen, die SPD-Rad-Infotour als festen Termin in ihrem Jahreskalender zu etablieren - verbunden natürlich mit dem Wunsch nach idealem „Fahrradwetter"