Dazu der Brief von Stadtrat Schmoll an OB Gerstner
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die „Normandie“ ist der Teil der sogenannten „Cité“, in den bisher kaum öffentliche Sanierungsmittel geflossen sind. Eine wichtige Investition für dieses Quartier aber auch für den Rest des ehemaligen französischen Stadtteils war allerdings die Erdverkabelung der 110 KV Freileitung, die die weitere Entwicklung auch anderer Cités zu beeinträchtigen drohte. Geblieben ist freilich das riesige Umspannwerk, das mitten in die Cité Normandie mit ihren Wohnblocks hineinragt.
Es ist unabdingbar für die Stromversorgung der gesamten Stadt und kann aus Kostengründen nicht verlagert werden.
Durch den kürzlich erfolgten Austausch des aus dem Jahr 1961 stammenden Transformators und die Aufstellung einer 1 Million Euro teuren, wesentlich leiseren Anlage wurde die jahrelange, starke Belastung der Anwohner durch Geräuschemissionen (Brummgeräusche) spürbar reduziert.
Neben der akustischen Beeinträchtigung war aber schon immer der industrielle Charakter der Anlage ein Fremdkörper inmitten eines ansonsten reinen Wohngebietes.
Diese Tatsache wurde bereits im Rahmenplan für die Cité aufgegriffen. Dort wird angeregt, dass man das Gelände durch Hecken und Bäumen eingrünt um so den sehr negativen Eindruck des Umspannwerks für Anwohner, Passanten und Gäste abzumildern.
Ich möchte den Vorschlag der Stadtplaner aufgreifen und Sie bitten, mit der Eigentümerin der Anlage, der Energie Baden-Württemberg (EnBW), Gespräche zu führen mit dem Ziel, entlang der Umzäunung der Umspannanlage eine Bepflanzung mit Hecken und Bäumen einzurichten.