SPD und Grüne fordern städtische Förderung für Balkonkraftwerke

Veröffentlicht am 18.05.2023 in Fraktion

Auf Initiative der SPD Baden-Baden soll sich der Gemeinderat mit einem Thema beschäftigen, das bereits von der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen angeschoben, aber bisher hartnäckig ignoriert wurde: Ein städtischer Zuschuss für die Anschaffung von so genannten Balkonkraftwerken. 20 % der Anschaffungskosten sollen Bürgerinnen und Bürger der Stadt Baden-Baden erhalten, wenn sie eine kleine Photovoltaikanlage an ihrem Balkon anbringen, um erneuerbaren Strom zu erzeugen. Ein entsprechender interfraktioneller Antrag wurde jetzt beim Oberbürgermeister der Stadt Baden-Baden eingereicht.

"Schon jetzt unterstützt die Stadt Baden-Baden mit dem Programm PVPlus die Installation von Photovoltaikanlagen. Das gilt aber bisher nur für größere PV-Anlagen, die Immobilieneigentümer installieren können. Wir wollen jetzt etwas für die Mieterinnen und Mieter in Baden-Baden tun, um den Klimaaktionsplan voranzubringen," erklärt die SPD-Fraktionsvorsitzende Ulrike Mitzel.

Kleine, steckerfertige Photovoltaikanlagen mit einer maximalen Leistung von 600 Wattpeak können aktuell genehmigungsfrei installiert und über eine Steckdose an das Stromnetz angeschlossen werden. Die Anschaffungskosten betragen wenige Hundert Euro und können die Betreiber*innen bei den Stromkosten entlasten, was insbesondere nach den letzten Strompreiserhöhungen immer interessanter wird. Zudem plant die Bundesregierung eine Anhebung der Genehmigungsgrenze auf 800 Wattpeak, sowie den Wegfall der Zustimmungspflicht von Vermietern oder Miteigentümern. Außerdem soll das Verbot wegfallen, nicht selbst genutzten und eingespeisten Strom von der Stromrechnung zu streichen, indem der Stromzähler rückwärts laufen darf.

"Aktuell erleben wir einen Boom bei Balkonkraftwerken. Es ist jetzt an der Zeit, dass auch Mieterinnen und Mieter und nicht nur Immobilienbesitzer von der Energiewende profitieren. Das ist nur gerecht, nachdem jahrelang die Stromverbraucher*innen die Stromproduzenten subventioniert haben", so Dirk Baranek, Vorsitzender der SPD Baden-Baden und ergänzt: "Wir wollen eine Massenbewegung auslösen, die einen kleinen aber feinen Beitrag zum klimaneutralen Umbau unseres Energiesystems leisten kann." Es könne außerdem nicht sein, dass Städte wie Bühl, Heidelberg oder auch Ulm mit erheblichen Beträgen diese Form der Erzeugung von erneuerbarer Energie fördere, die Welterbestadt im mit der Sonne gesegneten Baden jedoch nicht. „Baden-Baden sollte nicht Schlusslicht sein, sondern vorne mitspielen," meint Dirk Baranek. "Selbstverzwergung ist für uns keine Option."

Foto: PV-Anlage an einem Balkon in der Rheinstraße, Baden-Baden Weststadt (Foto SPD Baden-Baden)

Download (PDF): Interfraktioneller Antrag Balkonkraftwerke SPD Grüne

 

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