Stadtrat Werner Schmoll will keine Blechwüste auf dem Bernhardusplatz

Veröffentlicht am 20.01.2014 in Fraktion

Schmoll fordert Gespräche zwischen Verwaltung und Kirchengemeinde. Hier sein Antrag im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Oberbürgergermeister,
als gebürtiger „Rheinsträßler“ war ich schon immer stolz auf unsere Bernharduskirche, die mit ihrer einzigartigen Architektur das Bild der Weststadt prägt. Nachdem durch die wachsende Motorisierung der sogenannte „Kirchenplatz“ und die Rheinstraße immer mehr zur reinen Blechwüste verkamen, entschloss man sich in den 80er Jahren und zu Beginn der 90er Jahre dazu, das Wohnumfeld schöner und menschenfreundlicher zu gestalten und den Fußgängern ihre angestammten Bereiche Stück für Stück zurückzugeben. Genau so wie wir das jetzt für die Ooser Bahnhofstraße beschlossen haben.
Viele städtische Mittel und noch mehr Landesmittel (ca. 2/3 der Gesamtkosten) sind damals in das „Wohnumfeldprogramm Rheinstraße“ geflossen. Dort, wo gebaut werden konnte, gibt es heute viel Grün und breite Gehwege. Aus dem Parkplatz vor der Kirche wurde nach langen Planungen und Diskussionen der Bernhardusplatz wie wir ihn ca. 20 Jahre lang kannten: autofrei mit Bänken und Bäumen bestückt, geöffnet an den Markttagen mittwochs und samstags sowie für Gottesdienste und für Veranstaltungen im Gemeindehaus.
Seit einiger Zeit allerdings hat sich die Situation auf dem Bernhardusplatz grundlegend gewandelt. Die Poller, die 20 Jahre lang dafür sorgten, dass der „Kirchenplatz“ die meiste Zeit der Woche autofrei war, wurden dauerhaft beiseite gelegt sodass die Einfahrt immer offen ist. Dies hat sehr schnell dazu geführt, dass der Platz wieder zur Blechwüste verkommen ist.

Mittlerweile parken dort Anwohner, Arbeitnehmer, Handwerker und ganz bestimmt auch die Besucher eines Vergnügungsbetriebes in unmittelbarer Nachbarschaft zum Pfarrhaus. Fazit: Es kann nicht „im Sinne des Erfinders“ sein, dass man viele hunderttausend DM an Steuermitteln ausgibt um aus einem hässlichen Parkplatz einen hässlichen Parkplatz zu machen.
Ausgerechnet im Jubiläumsjahr verhunzt man das grandiose Gesamtbild der Bernharduskirche. Dieses lebt von der (blechfreien) Großzügigkeit des Platzes zwischen Rheinstraße, Balzenbergstraße und Kellersbildweg.
Obwohl das Schild der Kirchengemeinde (Privatparkplatz) anderes vermuten lässt, ist die Hälfte des Platzes auch heute noch in städtischem Besitz. Ich gehe davon aus, dass Änderungen an den Verhältnissen dort nicht eigenmächtig durch die Pfarrgemeinde vorgenommen werden können. Das Problem am gegenwärtigen Zustand ist, dass eine Lösung umso schwieriger wird, je länger dieser Zustand andauert.
Ich beantrage deshalb der Gemeinderat möge beschließen:
- Die Verwaltung wird beauftragt, Gespräche mit der Pfarrgemeinde St. Bernhard aufzunehmen mit dem Ziel, den über Jahre bewährten Zustand wieder herzustellen und die Poller am Bernhardusplatz wieder regelmäßig zu schließen.
- Die Verwaltung prüft, ob die mit (bisher nicht überwachtem) Parkverbot ausgestatteten Flächen unmittelbar vor dem Kindergarten als Haltezone für Eltern ausgewiesen werden können, die ihr Kind mit dem Auto bringen bzw. abholen müssen.
- Die Verwaltung klärt in Gesprächen mit der Pfarrgemeinde auf welche Weise die außerhalb der Poller beim Pfarrhaus angelegten und der Sozialstation gewidmeten Parkplätze auch tatsächlich wieder für kirchliche Zwecke verfügbar gemacht werden können.

 

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