Kundgebung gegen Nazi-Umtriebe auf Fieserbrücke mit viel Resonanz

Veröffentlicht am 03.09.2023 in Veranstaltungen

Am heutigen Sonntag fand um 14 Uhr eine Kundgebung der wichtigsten demokratischen Kräfte auf der Fieserbrücke statt. OB Späth, SPD, Grüne, CDU sowie Vertreter von isralitischer Kultusgemeinde, ukrainischer Organisationen sowie der Europa-Union zeigten sich einig in der Ablehnung der bekannt gewordenen Hakenkreuz-Aktion. Gewarnt wurde eindringlich vor den Umtrieben der Rechtsradikalen – auch in Baden-Baden, einer Stadt, die sich durch Weltoffendheit und Gastlichkeit gegen jedermann und jedefrau auszeichnet. Die Kundgebung war gut besucht und hat ein wichtiges Zeichen gesetzt.

Wir dokumentieren im Folgenden die dort gehaltene Rede unseres Vorsitzenden Dirk Baranek. Es gilt das gespochene Wort.
 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leute aus Baden-Baden, liebe Freunde der Sozialdemokratie,

Mein Name ist Dirk Baranek und ich bin zusammen mit der Katja Habermehl-Fuchs Vorsitzender der SPD Baden-Baden.

Ich stehe hier und muss ein Geständnis ablegen: Ich habe keine Lust.

Ich habe keine Lust, wütend zu sein auf die Umtriebe dieser verhetzten Gestalten. Die Hass predigen und die Hass tun. 

Ich habe keine Lust auf die Machenschaften dieser Feinde von Freiheit, Gerechtigkeit und Toleranz. Was wir hier in Baden-Baden erlebt haben, war doch grotesk, primitiv und dummdreist obendrein. Lüge, Verrat, Feigheit – Leute, wer hat darauf Lust? Ich will nicht, dass irgendwelche verspulten Irren hier in Parkhäusern herumtigern und Hakenkreuze kritzeln. Ich frage: Wann wird deren Verblendung eskalieren, wann in offene Gewalt umschlagen? 

Ich habe keine Lust, mit Leuten herumzudiskutieren, die weiter verharmlosen oder vielleicht sogar die rechtsextremen Kampagnen in ihre politischen Vorstellungen hineinflechten. Insbesondere bei der Einordnung des russischen Krieges gegen die Ukraine und der Rolle Deutschlands an der Seite des ukrainischen Volkes, da öffnen sich gewisse Teile des bürgerlichen Milieus durchaus rechtspopulistischen Positionen. Oder wie soll man das deuten, wenn eines ihrer Sprachrohre, ich glaub bad news heißt das osä, nein, bad bad news aus Baden-Baden dem "stellvertretenden Ministerpräsident der Krim und Ständiger Vertreter der Republik beim Präsidenten der Russischen Föderation" ein dreiteiliges Interview einräumt? Die Putinmarionette Georgij Muradov unterliegt übrigens EU-Sanktionen ... Leute, es nervt! 

Es muss halt jedem klar sein: wer Rechtsradikale wählt, wählt Putin.

Ich habe keine Lust, mich als Bürger dieser Stadt für die fremdenfeindlichen Taten eines durchgedrehten Spinners zu schämen. Die Geschädigten sollten im übrigen von der Stadt kontaktiert und unterstützt werden, den Schaden auszugleichen. Das ist das mindeste an Solidarität..

Ich denke, ich habe es klar gesagt: 
Ich habe keine Lust hier zu stehen. 
Aber manchmal tut man eben solche Dinge. 
Weil es notwendig ist, dass wir hier stehen, Gesicht zeigen und uns gegenseitig unterstützen. 

Die Sozialdemokratie, ob hier in Baden-Baden oder sonstwo auf der Welt, steht immer bereit für den Kampf um Demokratie, Freiheit und soziale Gerechtigkeit. 

Vielen Dank.

 

 

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