Stadtrat Leese zur Leopoldsplatzdiskussion: "Es fehlt der Mittelpunkt."

Veröffentlicht am 19.08.2012 in Fraktion

Sein Brief an die Stadtspitze im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Gerstner, sehr geehrter Herr Erster Bürgermeister Hirth,

die Ankündigung in Sachen Leopoldsplatz: „Drangehen, quer denken und etwas Anderes reinmachen“ und „wir werden die Gesamtsituation darstellen“ (BT 07.08.12) wird hoffentlich nicht nur eine Sommerloch-Meldung bleiben.
Nicht nur aus meiner Sicht, auch viele Bürger mit denen ich mich ausgetauscht habe, hat der Leopoldsplatz als der Mittelpunkt der Stadt keinerlei Ausstrahlung; er ist einfach nicht schön.

„Hm“, man verlautbart sogar in der Presse, die „eher unter optischen Gesichtspunkten erfolgte Gestaltung des Leo (1991) ist alles andere als gelungen“.
Aus meiner Sicht fehlt dem Platz vor allen Dingen ein optischer Mittelpunkt! Ob es eine Fahnenmastkreation, eine (wechselnde?) Skulptur, eine Blumeninsel o. ä. ist, wäre durch ortsbezogene Stadtplaner herauszufinden.
Der Belag für die Fahrspuren der nicht vermeidbaren Busse sollte sich vom restlichen Belag absetzen, was für die Fußgänger eine nicht zu unterschätzende Orientierung wäre.
Das Umfahren des Mittelpunktes stellt auch keinerlei Probleme für die Busfahrer dar. Siehe hierzu die unmögliche Verkehrsführung des fast schon hässlichen Platzes „Aldi/Wertheimer/Inforscore“ (Bernhardusbrücke). In diesem Zusammenhang würde ich auch um eine Prioritätenliste „Kreisverkehre“ (Bertholdsplatz, Ooser Leo, BABO u. a?) bitten.
Auch hätte ein Mittelpunkt auf dem Leo den Effekt, dass die Busse auch in fußgängerschwächeren Zeiten nur 7 km/h fahren.
Eine weitere Bereicherung für den Leopoldsplatz wäre die durchgehende Präsenz eines GVD-Angehörigen (mit Schirmmütze) zwischen ca. 11:00 und 19:00 Uhr. Neben dem Vermeiden von unzähligen, nicht genehmigten Taxifahrten, dem Erziehungseffekt, dass auch Geschäftsleute nicht hinter den Bussen herfahren dürfen, wäre der GVD-Angehörige auch sicherlich für viele Gäste/Touristen dankbarer Ansprechpartner und würde die Bürgernähe der Stadt aufzeigen. Von der generalpräventiven Wirkung mal ganz abzusehen.
Die Präsenz eines Ordnungshüters auf dem Zentralplatz einer Stadt ist vor allem in südeuropäischen Städten und auch kleineren Kommunen Standard.
Von der Reihenfolge her würde ich den Leopoldsplatz dem Projekt Augustaplatz, der ja auch nicht gerade eine Augenweide ist, vorziehen.
Ansonsten wünsche ich Ihnen und der Presse noch viele Anregungen und Wünsche (Mitnehmen, Beteiligen usw.) von Bürgern und Gemeinderäten, die halt in der Ferienzeit ZEIT haben.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Fritz Leese

 

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